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Rückrundenbericht KSG Rai-Breitenbach

Aufstieg für KSG noch kein Thema

„Suboptimal“ sei sie verlaufen, die Wintervorbereitung der KSG Rai-Breitenbach. Schlechte Witterungsverhältnisse, eine überschaubare Trainingsbeteiligung und mehrere abgesagte Testspiele haben Trainer Benjamin Bertholdt weniger gefallen. Die absolvierten Testspiele endeten mit einem 2:1 gegen A-Ligist TSG Steinbach und einem 3:4 gegen Kreisoberligist FC Fürth.


Aus dem Kader hat nur Jorge Lino (zum SV Hummetroth) die KSG verlassen. Hinzugekommen ist bislang kein Akteur, allerdings „schauen wir noch, ab wir bei unserer derzeitigen Verletztenliste nicht noch einen ausbuddeln können“, sagt Bertholdt. Mit Blick auf den derzeitigen Saisonverlauf ist der Trainer dagegen schon weitaus zufriedener: „Es ist Wahnsinn, was die Jungs da für eine Hinrunde rausgezaubert haben. Immerhin sind wir wahrscheinlich die mit Abstand älteste Mannschaft im Odenwald und auch die mit dem kleinsten Kader.“ Gerade einmal zwölf Mann zählt Rai-Breitenbachs Team derzeit, satte acht Langzeitverletzte aus der ersten und zweiten Mannschaft überschatten das Geschehen ein wenig. Besser machen können hätte die KSG aus Bertholdts Sicht dagegen nicht viel: „Wir stehen da oben, weil es nicht viel Verbesserungsbedarf gibt. Die letzten Spiele haben wir nicht mehr die vollen 90 Minuten auf dem gleichen Niveau gespielt. Daran müssen wir wieder anknüpfen. Schade ist auch, dass wir aus dem Pokal geflogen sind, der bei uns eigentlich Priorität vor der Liga hat. Aber ansonsten muss ich den Hut ziehen, dass alle neben Job und Familie den jungen Spielern noch so Paroli bieten können.“


Verlassen kann sich die KSG vor allem auf ihren neuen Torjäger vom Dienst, Marco Reppe, der den langen Ausfall des etatmäßigen Torjägers Stephan Geist mit seinen 27 Toren mehr als nur kompensieren konnte. Inzwischen ist Geist zurück, sodass der derzeit zweitstärkste Angriff der Liga (57 Tore) noch gefährlicher werden dürfte. Zudem überzeugt die KSG mit ihrer Heimstärke, gewann sieben ihrer acht Spiele zuhause und verlor auf eigenem Platz als einzige Mannschaft der Liga bislang noch gar nicht. „Insgesamt sind wir seit 15 Monaten zuhause ungeschlagen“, sagt Bertholdt nicht ohne Stolz. An den Aufstieg verschwendet der Tabellenführer dennoch keinen Gedanken: „Wir gehen das ganz entspannt an, verspüren keinen Druck. Wir wollen einfach Fußball spielen, um Spaß zu haben. Die Gruppenliga ist eine ganz andere Hausnummer und braucht einen gewissen finanziellen Background. Bis zum 15. Mai müssen wir eine Entscheidung treffen. Und wir werden sehen, wo wir dann stehen.“

Bericht von FuPa, 06.03.2020 - 11.48 Uhr.


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